Für uns ist Kalletal eine Gemeinde der neuen Chancen. Mit der Chance auf ein Leben in einer Dorfgemeinschaft, die Zusammenhalt fördert, der Chance auf bezahlbaren Wohnraum in allen Ortsteilen, der Chance darauf Arbeit und Familie zu vereinbaren, der Chance auf Leben in der Natur mit der Anbindung an jede Infrastruktur und mit der Chance auf alle Bildungswege für unsere Kinder.
Wir hoffen Sie mit unserem Programm für unsere Ideen und unsere Köpfe begeistern zu können. Nur gemeinsam können wir es schaffen unsere Gemeinde so lebens- und liebenswert zu gestalten, wie wir es uns alle wünschen.
Wir wollen Arbeit, Wohlstand und Chancen für alle. Dabei setzen wir auf unsere kleinen und mittleren Unternehmen, die Handwerker, die Landwirte und die Freiberufler in der Gemeinde.
Um ihnen allen den Raum zu geben, den sie benötigen, werden wir das Gewerbegebiet Echternhagen weiter umsetzen und auch für neue Unternehmen vermarkten. Jedes Gewerbe soll in Kalletal seinen Platz finden können.
Den regelmäßigen Austausch aller in der Wirtschaft Aktiven in Kalletal wollen wir weiter fördern. Dabei gibt es verschiedene Formate wie beispielsweise einen Wirtschaftsstammtisch, die nach Rücksprache mit den Akteuren installiert werden können.
Die Gewerbesteuersätze wollen wir dabei stabil halten, denn eine lokale Wirtschaft mit starken Unternehmen schafft sichere Arbeitsplätze.
Für Arbeitssuchende wollen wir Hilfe und Ansprechpartner vor Ort. Deshalb werden wir prüfen lassen, ob es möglich ist ein mobiles Jobcenter in Kalletal einzurichten, um den Menschen Wege zu ersparen und direkt helfen zu können.

Viele Menschen setzen sich freiwillig in Vereinen und Initiativen, bei der Feuerwehr, an den Schulen oder in anderen Organisationformen für Ihre Mitmenschen und die Gemeinschaft ein. Dieses Engagement werden wir fördern und wertschätzen.
Hierzu werden wir einen Tag des Ehrenamts für alle in Kalletal ehrenamtlich Tätigen anstoßen. Ganz unabhängig davon in welchem Bereich die Ehrenamtlichen tätig sind, sollen sie an diesem Tag gemeinsam für ihren Dienst gewürdigt werden. Dieser Tag des Ehrenamts könnte beispielsweise im neuen Bürgerbegegnungszentrum Hohenhausen seinen Platz finden. Das Bürgerbegegnungszentrum wollen wir mit Leben füllen.
Das Konzept zur Entwicklung der Sportstätten werden wir weiter vorantreiben. Um die gemeindeeigenen Sportstätten attraktiv zu halten, werden wir die Gelder für die Instandhaltung der Anlagen erhöhen. Die Sportlerinnen und Sportler sollen auf beste Bedingungen zurückgreifen können.
Wir werden prüfen, inwiefern es möglich ist den Innenhof des Schloss Varenholz für Kulturveranstaltungen nutzen zu können. Hier kann ein Veranstaltungsort mit ganz besonderem Flair entwickelt werden.

Wir wollen, dass die Menschen überall guten Zugang zu Kitas, Schulen, Ärzten, Geschäften und Mobilität haben. Jeder Kalletaler Ortsteil hat hier seine eigenen Potentiale.
Die Digitalisierung macht nicht Halt. Um die im privaten wie im wirtschaftlichen Bereich immer größeren Datenmengen bewältigen zu können brauchen wir schnelles Internet für alle Kalletaler Ortsteile. Dafür braucht es Glasfaser in den Dörfern. Sowohl die Europäische Union, wie auch die Bundesregierung, stellen hier Fördergelder zur Verfügung, die es abzurufen gilt.
Kurze Beine brauchen kurze Wege. Den Erhalt aller drei Grundschulstandorte in Bavenhausen, Hohenhausen und Langenholzhausen garantieren wir deshalb. Die Jacobischule bietet mit ihrer Orientierung an gymnasialen Standards eine Angebot zum Lernen für alle Schülerinnen und Schüler. Alle Schulen werden wir stärken, indem wir für eine noch bessere Ausstattung im Bereich E-Learning sorgen. Die Musikschule Kalletal werden wir weiter unterstützen und stellen sie nicht in Frage.
Viele suchen nach einem geeigneten Platz für ihr Zuhause in Kalletal. Deshalb wollen wir neuen Wohnraum schaffen. Dazu wollen wir die bereits vorhandenen Bebauungspläne bauherrenfreundlich umsetzen. Dazu gehören der Bereich Eichkamp und Bocksturm in Hohenhausen und Wiekebrink in Bavenhausen. Außerdem werden wir prüfen, ob es möglich ist gezielt Wohnraum für sogenannte "Tiny Houses" als eine neue Form des Wohnens anzubieten.
In einer ländlichen Gemeinde wie Kalletal sind die Menschen ganz besonders darauf angewiesen mobil zu sein. Wir stehen für die Förderung der Mobilität mit Fahrrad, Bus und Auto ein. Jede Mobilitätsform hat ihre Daseinberechtigung. Wir werden sie nicht gegeneinander ausspielen. Wir setzen uns dafür ein die geplante Schnellbuslinie Hohenhausen-Lemgo-Detmold schnellstmöglich zu verwirklichen. Die noch vorhandenen Lücken im Radwegenetz, insbesondere zwischen Hohenhausen und Langenholzhausen, sowie Huxol und Luhe, wollen wir schließen.
Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Freizeitangebote in der Gemeinde aus einer Hand nutzen können. Mit der "Kalle Card" wollen wir dafür eine einheitliche Karte einführen. Darin sollen beispielsweise das Freibad, die Gemeindebücherei in der Corves Mühle oder der Bürgerbus integriert werden.

Die Kalletaler Gemeindeverwaltung leistet eine sehr gute Arbeit. Wir werden die Digitalisierung der Verwaltungsarbeit weiter vorantreiben und den Gedanken der Verwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger forcieren.
Wir wollen erreichen, dass die Menschen unabhängiger von den Öffnungszeiten des Bürgerservice auf Dienstleistungen zurückgreifen können. Dazu werden wir die Erreichtung eines "Ausweis-Automaten" anstreben, an welchem wichtige Dokumente rund um die Uhr abgeholt werden können.
Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen werden wird dort wo beide Seiten profitieren können intensivieren. Insbesondere die anderen nordlippischen Kommunen Barntrup, Dörentrup und Extertal sind aufgrund ähnlicher Herausforderungen wie Kalletal potentielle Partner.
Nachhaltiges Finanzmanagement bedeutet, mit öffentlichen Geldern wirtschaftlich und verantwortungsbewusst umzugehen. Wir werden eine Finanz- und Investitionspolitik betreiben, die sich nicht allein auf die Gegenwart konzentriert, sondern auch den Blick in die Zukunft richtet. Das heißt für uns insbesondere, dass wir bei neuen Großprojekten zurückhaltend sein werden.
Wir wollen auch als kleine ländliche Gemeinde selbst handlungsfähig bleiben. Um dies nachhaltig sicherzustellen, ist eine Neuordnung der Kommunalfinanzen unumgänglich. Dafür setzen wir uns mit unseren Abgeordneten überregional ein.

Sicherheit ist die Grundvoraussetzung für ein freies und selbstbestimmtes Leben. Es geht um Sicherheit im Alltag, zu Hause, auf Straßen und Plätzen, in Bussen, bei Tag und bei Nacht.
Kalletal ist eine der sichersten Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Die in der polizeilichen Statistik gemessene objektive Sicherheit stimmt aber nicht immer mit der subjektiv empfundenen Sicherheit überein. Wir wollen, dass alle Menschen in Kalletal sicher sind und sich zu jeder Zeit sicher fühlen können. Deshalb werden wir die Präsenz des kommunalen Ordnungsdienstes an Schwerpunkten sicher aufstellen.
Dabei ist eine enge Ordnungspartnerschaft mit der Kreispolizei Lippe wichtig, um die Sicherheitslage ganzheitlich sicherstellen zu können.
Die Jugendarbeit wollen wir weiter stärken.

Wachstum und Klimaschutz sind keine Gegensätze. Umwelt und Natur wollen wir als Kalletaler Alleinstellungsmerkmal hervorheben. Mit unseren Wäldern und Wanderwegen, der Weserfähre und unserer Gastronomie haben wir alle Voraussetzungen, um Kalletal als echtes Highlight für Naturtouristen zu etablieren. Mit der Einrichtung einer Strategiekommission Tagestourismus wollen wir alle Beteiligten in zukünftige Plaungen einbeziehen und Ideen sammeln.
Die touristische Infrastruktur wollen wir naturnah weiterentwickeln. Hierzu wollen wir einen Wohnmobilhafen am Hohenhausener Freibad mit Ver- und Entsorgestation einrichten. Die bestehenden Wanderwege werden wir pflegen und vermarkten. Ein kinderwagengeeigneter Rundwanderweg kann das Kalletaler Angebot ergänzen.
Insbesondere Bentorf, Kalldorf und Lüdenhausen sind zuweilen besonders von den Auswirkungen von Starkregenereignissen betroffen. Hier werden wir mit Hilfe der im Rahmen des Modellprojektes "Starkregen" gewonnenen Daten präventive Maßnahmen ergreifen, um Schäden abwenden zu können. Dabei ist der Dialog aller Beteiligten, Anwohner, Landwirte und Gemeinde, notwendig, um gute Lösungen zu finden.